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Bild 1: Baustellentermin: Krämer, Ploeger, Köse, Lindenbach
Bild 2: Blick auf den Rohbau
Bild 3: Begehung des Objektes
Bild 4: Senkrechte Lagerung
Bild 5: Saubere Rastermaße
Bild 6: Fotos vom Betonieren
Bild 7: T. Köse, G.Ploeger
Bild 8: Konen erstklassig
Bild 9: Ralf Lindenbach
Bild 10: Exakte Raster
Bild 11: Vorhaltung der Schalsysteme
Bild 12: Blick auf die Baustelle
Bild 13: Blick auf die Baustelle
Bild 14: Ausgeschalt: Gutes Ergebnis
Schalsysteme von Doka

Nachhaltiges Schulbauprojekt in Köln: Westag-Schalhaut prägt Gymnasium

In Köln entsteht ein wegweisendes Schulbauprojekt mit Fokus auf ökologischem Bauen.

Bild 1: Baustellentermin: Krämer, Ploeger, Köse, Lindenbach
Bild 2: Blick auf den Rohbau
Bild 3: Begehung des Objektes
Bild 4: Senkrechte Lagerung
Bild 5: Saubere Rastermaße
Bild 6: Fotos vom Betonieren
Bild 7: T. Köse, G.Ploeger
Bild 8: Konen erstklassig
Bild 9: Ralf Lindenbach
Bild 10: Exakte Raster
Bild 11: Vorhaltung der Schalsysteme
Bild 12: Blick auf die Baustelle
Bild 13: Blick auf die Baustelle
Bild 14: Ausgeschalt: Gutes Ergebnis
Schalsysteme von Doka

Nachhaltiges Schulbauprojekt in Köln: Westag-Schalhaut prägt Gymnasium

Köln: In Köln entsteht ein wegweisendes Schulbaurojekt mit Fokus auf ökologischem Bauen. Die Ulrich Beckmann Real Estate GmbH investiert, heinlewischer und ZÜBLIN gestalten das Projekt, wobei die Westag AG und ihre Betoplan Top MF Schalhaut hochwertige Betonoberflächen ermöglichen. Neben nachhaltigen Baumaterialien wird auch auf ressourcenschonende Energieversorgung geachtet, das Projekt wird DGNB-zertifiziert.

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bei Bau und im späteren Betrieb bestimmen verstärkt die Ambitionen verantwortungsbewusster Bauherren. Bestes Beispiel: Der Neubau eines Gymnasiums in der Domstadt Köln setzt neuen Maßstab für Planung und Betrieb von Schulgebäuden mit den geringsten CO2-Emissionen in Deutschland. In Auftrag gegeben hat ihn nicht wie landläufig üblich eine Kommune, sondern ein privater Investor: die Ulrich Beckmann Real Estate GmbH (UBRE). Sie wird die Schule nach Fertigstellung im Sommer 2025 für eine Dauer von ca. 29 Jahren der Stadt Köln vermieten.

Als Bauherr legte UBRE Wert auf bestmögliche ökologische, ökonomische und ästhetische Qualität. Das Architekturbüro heinlewischer aus Köln setzte seine Wünsche überzeugend um. Betoplan Top MF Schalhaut der Westag AG sorgt bei diesem Projekt für hochwertige Oberflächen in SB-3 Qualität. Für ZÜBLIN als bauausführendes Unternehmen ist die als nachhaltig zertifizierte Baustelle auch die erste mit SB3 in Kombination mit RC-Beton in NRW. Bei einem Rundgang über die Baustelle erläuterten ZÜBLIN-Projektleiter Tamay Köse und Projektleiter Ralf Lindenbach, Architekt Marcus Krämer die Besonderheiten des Projekts.

Nach dem erfolgreichen Abschluss mehrerer Schulneubauten in Köln im Jahr 2022 erhielten die ZÜBLIN-Bereiche Bonn und Köln Ende 2022 den Auftrag zur Errichtung eines innovativen und qualitativ hochwertigen Gymnasiums in Clusterbauweise (Gebäude 1) für ca. 1000 Schüler in Köln-Deutz. Im Juni 2023 erging ein Ergänzungsauftrag zur Errichtung des benachbarten Sportkomplexes mit zwei übereinanderliegenden 2-fach Sporthallen und einem Bürogebäude als Mantelbebauung (Gebäude 2).

Einfache Grundstruktur für räumliche Komplexität

Die Philosophie des Planungsentwurfs erläutert Architekt Marcus Krämer: „Die Idee von heinlewischer war, die räumliche Komplexität sowie die funktionalen Zusammenhänge einer Schule in einer möglichst einfachen Grundstruktur aufzufangen. Z. B. durch schnelle Orientierung und kurze Wege. So wird das durchgängig funktionale Erdgeschoss mit seinen gemeinschaftlichen Nutzungen ergänzt mit darüber liegenden Lernhäusern. In der gesamten Schule dominieren Sichtbetonflächen. Sie betonen Zweckmäßigkeit und Moderne. Der Haupteingang mit angrenzender Verwaltung und der Schulhof klammern das Gymnasium an der Nord- und Südseite zu einer Einheit zusammen. Der auf dem benachbarten Grundstück situierte Sportkomplex mit zwei zweifach-Sporthallen bildet zusammen mit der Schule einen nach Funktionen klar gegliederten Schulcampus“.

Projektleiter Tamay Köse: „Die Ulrich Beckmann Real Estate (UBRE) als Auftraggeber wurde von ZÜBLIN bereits in der Planungsphase umfassend beraten, was letztendlich ausschlaggebend für die Erteilung des Auftrags war. Über eine Vorabbeauftragung der Planung LPH 5 und der Gründung wurde mit den Vorarbeiten bereits Mitte 2022 begonnen. Ein auf dem Grundstück vorhandenes Bodendenkmal, ein Preußisches Fort aus dem 19.Jahrhundert, wurde freigelegt. Das benachbarte Römisch-Germanische Museum dokumentierte dieses Bodendenkmal, so, dass wir nach Erteilung der Baugenehmigung mit den Erdarbeiten, den Bohrpfählen, den Geothermiebohrungen und den Verbauarbeiten beginnen konnten“.

25.000 m³ Beton sowie 4000 t Betonstahl verbaut.

Wie Tamay Köse ergänzt, ist die Schule auf Einzelfundamenten mit Zerrbalken gegründet. Zwischenräume wurden mit Schotter verfüllt. Massive Bodenplatten waren nur in Bereichen von Treppenhäusern/Technikbereichen erforderlich. Die Grundfläche von Gebäude 1 beträgt ca. 28.000 m². Es hat vier oberirdische Etagen und ein Tiefgeschoss für bis zu 193 Fahrzeuge sowie ca. 500 Fahrräder. Das von ZÜBLIN schlüsselfertig zu errichtende Gebäude 2 (Sporthallen und Büros) hat ca. 13.000 m² Grundfläche und umfasst fünf oberirdische, sowie ein Untergeschoss mit 57 Stellplätzen. In beiden Gebäudeeinheiten werden ca. 25.000 m³ Transportbeton sowie 4000 t Betonstahl verbaut. Betonfertigteile kommen nur für Treppenläufe und Lichtschächte zum Einsatz, ansonsten alles ausschließlich in Ortbeton.

Gerd Ploeger, Fachberater der Westag AG: „Wenn es um hochwertigen Sichtbeton geht, verlässt man sich bezüglich der Schalhaut gern auf unser Knowhow. Weil oftmals unterschiedliche Faktoren die Qualität des Sichtbetons beeinflussen ist es wichtig, die Wechselwirkungen zu kennen und im Griff zu haben. Unsere Schalhaut Betoplan Top MF mit seiner Melaminoberfläche ist besonders lichtbeständig und die hohe mechanische Resistenz ihrer Oberfläche ermöglicht eine gleichmäßige Oberflächenstruktur. Hier in Köln kam die 21 mm starke Betoplan Top MF im Rastermaß 2,50 x 5,50 m zum Einsatz“.

Die durch den Auftraggeber definierten Qualitäten hinsichtlich des Schalungsrasters und der Oberflächenqualität wurden im Rahmen der Sichtbetonbesprechnungen gemeinsam mit der Doka, der Rohbaubauleitung, den Tragwerksplanern und Beate Brüggemann von der technischen Projektleitung UBRE besprochen und in Planung und Ausführung umgesetzt.

Beschichtungskonzept senkt Einbaurisiken

Trotz fachgerechter Planung und selbst wenn auf der Baustelle mängelfrei gearbeitet werden würde, kann es bei der Herstellung der Sichtbetonflächen besonders jahreszeitlich und witterungsbedingt zu Verfärbungen kommen, betont der Fachberater. Jedoch lassen sich die Einbaurisiken dank des Beschichtungskonzeptes der Schalhaut Betoplan Top MF minimieren. Die Doka Schalungstechnik entwickelte auf Grundlage der Wand- und Deckenspiegel der Architekten das Schalungskonzept unter Verwendung der Westag-Schalhaut.

Ca. 22.000 m² Sichtbetonflächen in SB 3-Anforderungen

Reiner Hoffmann, Doka-Schalungstechnik:“ Angefragt und beauftragt wurde unser Unternehmen, weil wir vorher schon zwei Projekte mit ZÜBLIN erfolgreich realisiert haben, bei denen auch die gleiche Westag-Schalhaut zum Einsatz gekommen ist. Das waren der Neubau Gymnasium Zusestraße sowie das Barbara von Sell-Berufskolleg. Hier wurde jedes Mal unsere Doka-Trägerschalung Top 50 verwendet. Für die Sichtbeton SB3-Anforderungen wurden für das Gymnasium ca. 1.500 m² und für das Gebäude 2 ca. 1.100 m² Trägerschalung Top 50 gefertigt. Außerdem für das Gymnasium noch ca. 295m² und für die Sporthalle noch ca. 160m² an Trägerschalung Top 50 für SB2-Anforderungen in den Untergeschossen. Diese Elemente wurden mit einer mehrschichtig filmbeschichteten Sperrholzplatte belegt. Darüber hinaus wurden bis zum Herbst 2023 ca. 600m² an SB3-Elementen neu belegt. Herzustellen sind an SB3- Wandflächen beim Gymnasium ca. 14.000 - 15.000 m² und in der Sporthalle ca. 7.000 – 8.000 m². Besondere Herausforderungen bei der Schalungsplanung waren die unter 45° abgewinkelten Wände im Eingangsbereich, sowie der Übergang zu einer 90° Eckausbildung innerhalb eines Geschosses“.

Für die Überwachung gleichmäßiger Sichtbetonqualitäten war ein Team von Experten aus der Rohbauleitung, der Betontechnologie, der Tragwerksplanung sowie des Schalungssystemherstellers verantwortlich. Sie planten, sicherten und überwachten Ankerbilder und Fugenausbildung.

Neben dem Thema Sichtbeton gab es auch bei anderen Themen eine hohe Übereinstimmung zwischen den Vorstellungen des Investors und der Nachhaltigkeitsstrategie des Baukonzerns ZÜBLIN. So z. B. in den Qualitäten und der Materialität der Gebäude (Recyclingbeton, Holz-Alu Fenster/PR-Fassaden, Holzwandverkleidungen im Innenausbau).

Die neusten GEG-Vorgaben werden über die schon fortschrittlichen Energierichtlinien der Stadt Köln hinaus umgesetzt. Beispielsweise wird, neben einer extensiven Dachbegrünung zur Stärkung der Biodiversität die spätere Energieversorgung des Schulkomplexes im EH40 Standard zu 88 % im über regenerative Energien, mit insgesamt 92

Geothermiebohrungen á 99m Tiefe und 334 PV-Modulen mit einer Leistung von ca. 134 kWp erfolgen. Die Gebäude werden DGNB-Zertifiziert. Zusätzlich wird die Baustelle als eine der ersten in der ZÜBLIN-Direktion NRW als nachhaltige Baustelle DGNB-zertifiziert. Das Ziel der deutschen Klimapolitik, eine klimaneutrale Zukunft bis 2045 zu erreichen, wird so beispielhaft unterstützt.

Bildmaterial
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Foto 1: Bildnachweis Westag AG
Baustellentermin: Krämer, Ploeger, Köse, Lindenbach                 

Foto 2: Bildnachweis Westag AG
Blick auf den Rohbau

Foto 3: Bildnachweis Westag AG
Begehung des Objektes

Foto 4: Bildnachweis Westag AG
Senkrechte Lagerung

Foto 5: Bildnachweis Westag AG
Saubere Rastermaße

Foto 6: Bildnachweis Westag AG
Fotos vom Betonieren

Foto 7: Bildnachweis Westag AG
T. Köse, G.Ploeger

Foto 8: Bildnachweis Westag AG
Konen erstklassig

Foto 9: Bildnachweis Westag AG
Ralf Lindenbach

Foto 10: Bildnachweis Westag AG
Exakte Raster

Foto 11: Bildnachweis Westag AG
Vorhaltung der Schalsysteme

Foto 12: Bildnachweis Westag AG
Blick auf die Baustelle

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Blick auf die Baustelle

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Ausgeschalt: Gutes Ergebnis

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